Der Chimborazo


Im Kapitel „Der Berg“ machen sich Humboldt und Bonpland an die Besteigung des Chimborazo.
Beide schreiben sie vor ihrem Aufbruch Abschiedsbriefe, da ihnen ein gefährliches Abenteuer mit ungewissem Ausgang bevorsteht. Anfangs wandern beide noch beschwingt den Berg empor, doch mit zunehmender Höhe müssen sie nicht nur mit tiefem Schnee und eisigem Gelände kämpfen, sondern auch gegen Orientierungslosigkeit und Halluzinationen, mit Übelkeit, Erbrechen und Nasen- und Zahnfleischbluten: typische Symptome der Höhenkrankheit, die Humboldt als erster in seinem Tagebuch festhält. Doch nicht nur deshalb kommen Humboldt und Bonpland nicht bis ganz zum Gipfel, kurz vor dem Ziel tut sich vor ihnen eine unüberwindbare Gletscherspalte auf, die sie an der Weiterreise hindert. Nichtsdestotrotz sichert die Besteigung des Chimborazo Alexander von Humboldt 30 Jahre lang einen Weltrekord. Höhe: 6.310m (nach neueren Angaben 6.267m); Humboldts Messungen ergaben 5900m, wobei er nur bis auf ca. 5600m kam


Lage: Ecuador
Gebirge: Anden (Westkordilliere)
Geographische Lage: 1° 28´ 9“ S, 78° 49´ 3“ W
Typ: Schichtvulkan
Letzte Eruption: um 550 ± 150 Jahre
Expeditionsziele Humboldts
Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland am Fuß des Vulkans Chimborazo (Gemälde von Friedrich Georg Weitsch, 1810).